Die Fahne
Fahnenähnliche Symbole gibt es bereits
seit über 5000 Jahren. Etwa ab dem 4. Jahrhundert verwendeten
die Römer systematisierte Standarten für ihre Legionen. Jedoch
erst mit dem Beginn der Kreuzzüge in der ersten Hälfte des 12.
Jahrhunderts verbreitete sich die Bedeutung der Fahnen mit ihren
Wappen als persönliche und nationale Symbole. Dieses wurde notwendig,
um die Rüstung tragenden Ritter und ihr Gefolge voneinander
unterscheiden zu können. Nach und nach kennzeichneten die Herrschaftswappen
und Fahnen nicht nur die Person sondern ebenso deren heimisches
Territorium. Eine Reihe der heutigen Staatsfahnen ist unmittelbar
auf die Flaggen der Kreuzfahrerzüge zurückzuführen.
Die Prußen, die keinen eigenen Staat und damit auch kein
klar abgegrenztes Staatsgebiet hatten, hatten demzufolge auch
keine eigenen Fahnen. Auch da sie keine Rüstungen trugen wie
ihre Feinde, die Ordensritter, erübrigte sich die Entwicklung
von Flaggen und ähnlichen Symbolen.
Mit der französischen Revolution
von 1789 dienten Fahnen vor allem als verbindendes Element politischer
Überzeugungen und dienten oft als Vorlage für die Nationalfahnen
neu entstandener Staaten.
Zivilflaggen sind zur allgemeinen
Verwendung durch den Bürger gedacht.
prūsai
war es von Anfang an ein Bedürfnis, ein Sinnbild der Zusammengehörigkeit
für die Nachfahren der Prußen zu schaffen. Dies ist in der Gestaltung
der vorangetragenen Fahne verwirklicht worden.
Die Bedeutung der zivilen Fahne der
prūsai:
Das Blau soll für die Ostsee und
die vielen Seen Ostpreußens stehen, das Gelb für den Ostseestrand,
die Dünen und den Bernstein und das Grün schließlich für die
Wälder und die Hoffnung der Prußen auf den Bestand ihrer Volksgemeinschaft.
Diese wird mit dem Kreis auf der Fahne und dem Wappenspruch
„prūsai - sîn ast gìmteni prūsan“ symbolisiert,
der bedeutet "Die Prußen – sie sind die Heimat der Prußen“,
denn eine andere haben sie nicht.